Fahrradaktivismus im Globalen Süden – ein Blick nach Oaxaca, Südmexiko

Datum
Wie sieht Fahrradaktivismus im Globalen Süden aus? Im Interview sprechen wir mit Ben über seine Masterarbeit zu verschiedenen Radkollektiven in Oaxaca, Mexiko. Wir reden unter anderem über Inklusionsaktivismus, Fahrradfahren als ländliches Phänomen und feministische Kollektive, die Fahrradschulungen anbieten. Der Perspektivwechsel birgt einige Überraschungen.

Wie können Städte Kindern gerecht werden?

Datum
Unsere Städte wurden für eine automobile Gesellschaft geplant und gebaut. Radfahrende „erfahren“ diesen Designfehler beinahe bei jeder Fahrt. Während das Fahrrad bereits für genug Erwachsene aus Angst vor dem motorisierten Verkehr in urbanen Zentren keine Option darstellt, ist die Situation für Kinder noch dramatischer. Wohl auch deshalb geht die eigenständige Mobilität von Kindern seit Jahrzehnten deutlich zurück, Stichwort “Elterntaxi”. Dabei können gerade Kinder der Welt zeigen, wie es besser geht, wie eine fünfzehnjährige Schülerin aus Stockholm in der Klimapolitik eindrücklich bewiesen hat. Aus Kindern auf Fahrrädern werden erwachsene Radfahrende, wenn sie bereits früh positive Erfahrungen auf dem Rad machen und keine Angst damit assoziieren. Die Verkehrsverhältnisse, die wir unseren Kindern heute bieten, können also entscheidend dazu beitragen, wie die Nutzungsanteile verschiedener Verkehrsmittel künftig aussehen. Und auch über das Thema Mobilität hinaus sind sich Experten einig, dass die Städte der Zukunft enorm davon profitieren, wenn die Belange von Kindern bei der Stadtplanung besser berücksichtigt werden.  

Freiheit auf zwei Rädern – Fahrradreisen im Corona-Sommer

Datum
Fast 80% der Deutschen unternehmen mindestens einmal pro Jahr eine Urlaubsreise von fünf Tagen und mehr – viele sogar deutlich häufiger und länger. Doch ob der Ferienflieger nach Mallorca oder ein Pauschalurlaub im Strandhotel in diesem Jahr wirklich eine so gute Idee sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Informationen über Grenzöffnungen und Reisebeschränkungen ändern sich fast täglich und viele sind verunsichert, ob eine klassische Urlaubsreise in diesem Jahr überhaupt möglich sein wird. Doch der Sommerurlaub muss deshalb noch lange nicht abgeschrieben werden, denn direkt vor der Haustür wartet in ganz Deutschland eine sehr lohnende Alternative.

Ja – nein – vielleicht? Corona-bedingte Einrichtung temporärer Radwege

Datum
Die Corona-Pandemie hat das Mobilitätsverhalten der Menschen von einen auf den anderen Tag stark verändert. Der Autoverkehr ging stark zurück und das Fahrrad wird schnell zum Gewinner in Krisenzeiten. Kaum befahrene Straßen lassen Platz für die Einrichtung pandemietauglicher Radwege. Doch nicht überall gelingt die Umsetzung.

Jubiläum: Zehn Jahre Mobilitätsprämie

Datum
Genau 10 Jahre ist es nun her: Nach monatelangen Verhandlungen beschloss der Berliner Senat am 26. Mai 2010 die Mobilitätsprämie. Berlin ist heute Vorreiter und Vorbild für Großstädte weltweit. Mehrfach ausgezeichnet als nachhaltigste und lebenswerteste Metropole der Welt, inspiriert sie viele Städte zur Nachahmung. Vor Kurzem wurde der 26. Mai daher in Berlin zum Feiertag erklärt. Die große Jubiläumsfeier findet dieses Jahr auf dem Tegeler Feld statt, um gleichzeitig die lang ersehnte Eröffnung des Stadtparks auf dem ehemaligen Flughafengelände zu zelebrieren. Ein Blick auf Berlin vor und nach der Prämie, die den Stadtverkehr revolutionierte.

Wer hat Angst vorm Kottbusser Damm?

Datum
Der Kottbusser Damm bildet eine Grenze zwischen den Berliner Bezirken Kreuzberg und Neukölln. Er liegt zwischen zwei Verkehrsknotenpunkten, am südlichen Ende verlängert durch die Hermannstraße bis zur Stadtautobahn A100. Damit wird klar, welche infrastrukturelle Bedeutung ihm zukommt. Apropos Infrastruktur: Es handelt(e) sich um eine sechsspurige Straße mit beidseitig zwei Fahrspuren und einer Parkspur sowie einem begrünten Mittelstreifen. Unterhalb der Fahrbahn verläuft die U-Bahnlinie U8 zwischen Neukölln und Reinickendorf. Das in der Gründerzeit entstandene Viertel, das an etlichen Stellen unter Denkmalschutz steht, verfügt über breite Gehwege. Der Radverkehr jedoch oblag dort seit Jahrzehnten allein den Mutigen. Seit zwei Wochen ist alles anders.

Zehn Frauen reden über Fahrrad, Freiheit und Feminismus

Datum
Sind Frauen* und Männer* auf Berlins Straßen heutzutage komplett gleichgestellt? Wie fühlt sich Radfahren aus der Frauen*perspektive an? Wenn Frauen* unsere Städte geplant hätten, wie würden sie aussehen? Über diese und andere spannende Fragen unterhielt ich mich mit zehn inspirierenden Frauen, die sich für eine bessere Mobilität einsetzen.

Digitale Lösungen für eine bessere Radinfrastruktur

Datum
Für eine breite Beteiligung von Radfahrenden und anderen Verkehrsteilnehmer*innen an der Gestaltung der ökologischen Mobilitätswende werden zunehmend digitale Hilfsmittel eingesetzt. Damit können Bürger*innen den Bau- und Planungsfortschritt neuer Radinfrastruktur im Netz verfolgen und so den Handelnden auf die Finger schauen. Für Berliner Straßen wird der Happy-Bike-Index (HBI) berechnet, der die Attraktivität für den Radverkehr anzeigt und so helfen kann, möglichst sichere Wege einzuschlagen.

Vom Radentscheid zum Radgesetz für NRW – ein Interview mit Ute Symanski

Datum
Dr. Ute Symanski ist Vorsitzende des Kölner Vereins RADKOMM e.V. und Initiatorin der Volksinitiative Aufbruch Fahrrad. Die Organisationssoziologin, Beraterin und politische Aktivistin erzählt im Interview mit fahrrad-initiativen.de, wie die Initiative zustande kam, verrät ihr Erfolgsrezept des breiten Bündnisses und gibt einen Ausblick darauf, wie es in Nordrhein-Westfalen jetzt weitergeht auf dem Weg zu einem Radgesetz.