Wir brauchen mehr Experimentierräume

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Die Stadt Wien gilt international als Vorzeigestadt in Sachen gemeinwohlorientierter Stadtpolitik. Nun möchte Wien das Superblock-Konzept an die Donau holen und testet Supergrätzl“. Ist es eine Best Practice? Ulrich Leth, Forscher an der TU Wien und Mobilitätsaktivist, zeichnet ein differenziertes Bild. Die Fragen für Changing Cities stellte Katharina Schlüter.  

Ein Besuch im Plattenladen

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Wir waren zunächst nur ein paar Fahrradfreunde, die Spaß am Fahrradschrauben und an Fahrradkultur hatten. Nachdem wir 2011 auf dem Cyclo Camp waren und dort Menschen aus der Bike Kitchen Wien kennengelernt hatten, wollten wir in Berlin auch einen unkommerziellen Treffpunkt aufmachen.

Was ist eigentlich die Bike-Kitchen North-East?

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Kochlöffel vs. Schraubenschlüssel Wer dem Begriff Bike Kitchen das erste Mal begegnet, denkt vielleicht an eine Lastenrad-Suppenküche, die im Winter warme Suppe verteilt oder stellt sich die Küche als Metapher für eine Werkstatt vor, in der Fahrräder nach Rezept „gekocht“ werden.

Im Gespräch mit Aydin Akin: Fahrradfahren, Gesundheit und mehr

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Herr Akin fährt schon beeindruckend lange mit seinem Rad durch Berlin, um auf die Themen aufmerksam zu machen, die ihm besonders am Herz liegen. Wir haben mit ihm über seine Aktion sowie seine neue Botschaft gesprochen. Ein Interview von Zoey Weddige Was haben Sie mit Ihrer neuen Aktion vor? Ich wollte eine Aktion „Fahre Rad, gib Corona keine Chance“ oder „Lasst mit dem Fahrrad unsere Gesundheit stärken und Corona bekämpfen“ machen.

Call for Papers: Fuß- und Radentscheidkonferenz

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Die Verkehrswende von unten begeistert Dich? Du bist ungeduldig, weil es nicht richtig vorangeht? Dann merke Dir KonRad21, die Konferenz für (Fuß- und) Radentscheide am 16./17. April 2021: Wir – eine Handvoll Fuß- und Radverkehrs-Aktivist*innen – organisieren eine Onlinekonferenz für zivilgesellschaftlichen Initiativen für die Verkehrswende auf kommunaler Ebene. Egal, ob sich die Gruppen in der Gründungsphase befinden oder schon jahrelange Erfahrung mitbringen, Hauptsache, der Fokus liegt auf Fuß- und Radverkehr.

Mit Rad und Tat – Ehrenamtliches Engagement in Berliner Radinitiativen

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Stellt euch einen riesigen, kunterbunten Haufen von Fahrradteilen vor. Geschwungene Lenker treffen auf geometrische Rahmen, ein knallroter Sattel glänzt, ein Pedal dreht sich, da hinten funkelt eine Felge. Jetzt kommen ein paar Leute zusammen und fangen an, aus diesen ganzen Teilen ein paar Räder zu bauen. Hier ein bisschen schrauben, dort ein neuer Schlauch... und zack, ein rosa Rennrad entsteht, ein MTB erwacht zu Leben und ein Hollandrad will endlich zum Einkaufen fahren. So in etwa kann man sich die vielen Berliner Radinitiativen vorstellen – hier treffen sich Leute mit einer Vision und gestalten zusammen Neues. So ungefähr sehen auch einige der Initiativen tatsächlich aus. Die meisten von ihnen verdanken ihre Existenz auch oder sogar ausschließlich dem Engagement von Ehrenamtlichen. Sie haben mit ihrem Enthusiasmus in den letzten Jahren jede Menge unterschiedliche Radinitiativen auf die Beine gestellt und in Bewegung gebracht: Antikapitalistisches DIY Festival, offene Werkstatt für alle, mit Menschen mit Fluchterfahrung, Raddemos und autofreie Kieze – Fahrrad-Engagement hat viele Gesichter. Vier davon möchten wir euch vorstellen. Hier erzählen euch Jonas von Rückenwind, Tatze von FRE!LAUF, Paulin von Bike Kitchen North East und Mascha von Changing Cities, was genau sie machen und was sie antreibt.

Zurück in die Zukunft: Eine Zeitreise in die menschengerechte Stadt – in welche Richtung müssen wir?

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Ein nicht abreißender Strom tonnenschwerer Metallkisten rast dicht an den Menschen vorbei, die sich auf den übrig gebliebenen schmalen Streifen längs der Gebäudefassaden drängen. Die einzige Möglichkeit, lebendig auf die andere Seite des Metallflusses zu gelangen, bietet sich alle paar hundert Meter, wo ab und zu ein grünes Licht aufleuchtet, welches signalisiert, dass nun ein paar Sekunden Zeit für die Überquerung ist. Die sonderbaren Gefährte produzieren einen nervtötenden Lärm und rauben der Stadtbevölkerung rund um die Uhr ihre Ruhe und ihren Schlaf.

Subjektive Sicherheit ist wichtig!

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Als 2016 die Kampagne zum Radverkehrsgesetz in Berlin startete, formulierten die Aktivist*innen des Volksentscheid Fahrrad Berlin als eine wichtige Prämisse: „Jede*r soll sich mit dem Rad auf allen Straßen sicher fühlen.“ Baulich getrennte Radwege wurden eine zentrale Forderung der Initiative und haben nach langer Kampagne und Verhandlungen auch ihren Weg in das Berliner Mobilitätsgesetz gefunden. Das war ein großer Schritt, denn es kursierte lange die Überzeugung, dass nur wirklich sicher ist, wer „wie ein Auto“ im Straßenverkehr mitfahre. Der Begriff des „vehicular cycling” beschreibt genau diese Einstellung.